Welsh Corgi

der lebhafte Liebling der Queen

Welsh Corgi steht im Gras

Alles im Überblick

Steckbrief Welsh Corgi

Herkunft: UK
Lebenserwartung: 12 – 14 Jahre
Größe: Klein
Gewicht: 9 – 12 kg
Farbe und Fell: mittellanges, glattes, dichtes Fell in verschiedenen Farben und Mustern
Charakter: lebhaft, intelligent, kinderlieb, selbstbewusst, wachsam, selbstbewusst, ausgeglichen
Funktion: Hütehund

Geschichte und Herkunft des Welsh Corgi

Die ursprüngliche Heimat des Welsh Corgi ist der walisische Raum. In ihrer Heimat erfreuen sich die lebhaften Hunde seit Jahrhunderten größter Beliebtheit. Laut Experten sollen die intelligenten Tiere von den Treibhunden der Wikinger abstammen. Trotz der geringen Größe ist der Rassehund ein exzellenter Hütehund, denn durch sein selbstbewusstes Auftreten und seine Wachsamkeit bringt er selbst Rinder problemlos auf Trab. Erstmals wurde der Welsch Corgi 1892 bei einer Hundeausstellung vorgestellt. Die Anerkennung durch den Kennel Club erfolgte im Jahr 1925 und 1934 erfolgte die Einteilung in Welsh Corgi Cardigan und Welsh Corgi Pembroke. Der „Walisische Zwerghund“ eroberte schnell das Herz von Hundeliebhabern und so ist er heute auf der ganzen Welt zu finden und zählt zu den beliebten Familien- und Begleithunden. Nicht zuletzt da sich Queen Elisabeth II. seit ihrer Jugend mit Corgis umgibt, bekam die Rasse weltweite Aufmerksamkeit.

Wesensmerkmale Welsh Corgi

Unabhängig ob Welsh Corgi Cardigan oder Welsh Corgi Pembroke, ein Corgi begeistert mit seiner lebhaften Art und seinem freundlichen Wesen. Wenn du mit der Rasse liebäugelst, dann sollte dir klar sein, dass die kleinen Energiebündel durchaus temperamentvoll sind und wissen, wie sie ihren Kopf durchsetzen können. Entsprechend wichtig ist eine gute Erziehung bereits im Welpenalter. Der Corgi Charakter ist gefestigt und so zeigen sich die kurzbeinigen Tiere sehr geduldig und daher auch für Familien mit Kindern geeignet. Trotz der geringen Größe hat der Corgi sehr viel Power und ist ein arbeitsfreudiger Hund. So liegt es im Corgi Wesen, dass die robusten Hunde beschäftigt werden wollen. Auch wenn der Corgi als Jagdhund geeignet ist, so zeigt er dennoch keine Aggressivität. Allerdings kann er sein Wesen als Hütehund nicht wirklich verheimlichen und so neigen Vertreter der Rasse dazu Fremde, die das Areal des Corgis betreten anzubellen, denn schließlich muss der selbstbewusst Hütehund seine Familie auch beschützen.

Wie halte ich einen Welsh Corgi?

Wenn du einen Welsh Corgi halten möchtest, dann solltest du den Corgi nicht unterschätzen. Trotz ihrer geringen Größe benötigen die Hüte- und Treibhunde viel Bewegung und sollten ausgelastet werden. Ideal ist es, wenn du dem Rassehund einen großen Garten bieten kannst, den er dann mit Leib und Seele gerne bewacht. Ein Haus im Grünen, wo lange Spaziergänge und sportliche Aktivitäten möglich sind, wäre ideal, um einen Welsh Corgi zu halten. Zudem sollte ausreichend Zeit für das kleine Energiebündel vorhanden sein, denn die Tiere binden sich sehr an ihre Bezugspersonen und genießen den Kontakt mit „ihren“ Menschen. Dank seiner freundlichen und geduldigen Art ist der Corgi ein idealer Familienhund, der gerne das Geschehen im Auge behält und mit seiner Intelligenz und Lernfähigkeit beeindruckt.

Wichtig beim Kauf eines Welsh Corgi

Beim Kauf eines Welsh Corgi solltest du Geduld mitbringen. Die Anzahl der seriösen Züchter, die sich der Zucht des Welsh Corgis verschrieben haben ist relativ gering und entsprechend kann die Suche nach einem Züchter, der dem Club für Britische Hütehunde angeschlossen ist etwas Zeit in Anspruch nehmen. Je nach Region kann es somit auch sein, dass du längere Wege bis zum nächsten Züchter in Kauf nehmen und auch mit Wartezeiten auf einen Welpen rechnen musst. Empfehlenswert ist es, bereits im Vorfeld den Züchter zu besuchen, um die Elterntiere kennenzulernen. Diese sollten einen gesunden und ausgeglichenen Eindruck hinterlassen. Bei seriösen Züchtern sind die Tiere im Familienverbund integriert, sodass auch die Welpen sofort sozialisiert werden. Bevor ein Welpe bei dir einziehen kann, sollte er mindestens 8 Wochen oder älter sein. Neben dem Abstammungsnachweis erhältst du auch den Nachweis, dass der Welpe mehrfach entwurmt und gechipt ist und so sollte auch ein EU-Impfausweis vorhanden sein, um die notwendigen Impfungen nachzuweisen. Seriöse Züchter werden dich auch im Vorfeld beraten und dir Tipps für die Haltung eines Welsh Corgi mit an die Hand geben, sowie eine entsprechende Fütterungsempfehlung.

Lachender Welsh Corgi streckt seine Zunge raus und lächelt

Das musst du bei der Welpenerziehung beachten

Gerade aufgrund der geringen Größe und des knuffigen Aussehens fällt es schwer dem Welsh Corgi böse zu sein. Dennoch ist es wichtig, von Anfang an eine konsequente Erziehung voranzutreiben. Die kleinen, quirligen Hunde sind bekannt für ihren Dickkopf und so ist eine gute Erziehung das A und O. Mit Lob und Anerkennung kommst du bei der Erziehung eines Corgis schon sehr weit, denn die Tiere sind äußerst empfänglich für Lob. Mit einer liebevollen und einfühlsamen und dennoch konsequenten Erziehung wird der gelehrige Hund sehr schnell zu einem treuen Begleiter in allen Lebenssituationen. Wichtig ist, dass dir klar ist, dass die Erziehung eines Welsh Corgi durchaus eine Lebensaufgabe ist, denn die intelligenten Tiere reagieren schnell auf sogenannte „Ausnahmen“ und lassen diese dann gerne zur Regel werden.

Aktivitätslevel des Welsh Corgi

Zu den Corgi Eigenschaften gehört ein hoher Bewegungsdrang und so kann ein Welsh Corgi durchaus zu einer sportlichen Herausforderung werden. Die Rassehunde sind äußerst quirlig und energiegeladen und so ist es wichtig die kleinen Energiebündel entsprechend auszulasten. Tägliche Bewegung ist daher ein absolutes Muss, wobei der Welsh Corgi eine erstaunliche Ausdauer an den Tag legen kann. Die flinken Hunde lieben es Begleiter beim Joggen, Wandern und auch Fahrradfahren zu sein. Hier sind sie mit viel Eifer bei der Sache. Auch Agilitity-Training oder Obedience Training sind sehr gut dafür geeignet, dass keine Langeweile aufkommt. Wichtig dabei ist es, auf Sprünge zu verzichten. Ebenfalls kannst du den intelligenten Hund sehr gut mit Nasenarbeit beschäftigen und auch Intelligenzspielzeug ist perfekt, um den Corgi nicht nur körperlich, sondern auch geistig auszulasten.

Gesundheit und Pflege des Welsh Corgi

als robuste Rasse bekannt, kann der Welsh Corgi bis ins hohe Alter äußerst agil bleiben. Ein wichtiger Faktor ist jedoch seine Neigung zu Übergewicht, weshalb das Gewicht regelmäßig kontrolliert werden sollte und entsprechend auf die Ernährung geachtet werden muss. Von Erbkrankheiten ist die Rasse kaum betroffen, jedoch besteht bei einigen Linien eine erhöhte Gefahr, an der neurologischen Krankheit Myelopathie zu erkranken. Auch Hüftdysplasie kommt bei bestimmten Linien immer wieder vor. Beste Vorbeugung sind ein seriöser Züchter und regelmäßige tierärztliche Kontrollen. Ansonsten zeigt sich der Rassehund in Sachen Pflege als sehr unkompliziert. Regelmäßiges Bürsten ist jedoch ein Muss, am besten mehrfach die Woche. Baden sollte nur in extremen Fällen auf dem Programm stehen, denn in der Regel lässt sich Schmutz problemlos aus dem Fell bürsten oder kämmen. Natürlich ist auch regelmäßige Krallenpflege und Zahnpflege ein Muss. Damit dies keine Tortur wird, sollten bereits Welpen daran gewöhnt werden.

Ist der Welsh Corgi für mich geeignet?

Die drolligen Hütehunde erweisen sich als äußerst anpassungsfähig und so können sie ebenso auf dem Bauernhof als auch in der Stadtwohnung ihr Leben genießen. Ideal wäre natürlich ein gesicherter Garten, der es dem Corgi ermöglicht, sich auszutoben. Ist dies nicht der Fall, so sind ausgedehnte Bewegungseinheiten umso wichtiger. So sportlich Vertreter der Rasse auch sind, Treppen sollten gemieden werden und so heißt es im Zweifelsfall tragen, um den Rücken des Vierbeiners zu schonen. Dafür wird dich der Corgi aber reichlich belohnen, denn er ist ein lustiger Zeitgenosse, der mit seiner Intelligenz und Umgänglichkeit ein perfektes Familienmitglied ist. Selbst mit Katzen hat der Corgi kein Problem, solange er bereits im welpenalter Kontakt mit den flauschigen Mitbewohnern hatte. Für aktive Familien ist der Corgi ein absoluter Traum.

Welsh Corgi hüpft fröhlich durchs Gras

Interessantes und Wissenswertes über den Welsh Corgi

Seit jeher ist der Corgi der Lieblingshund von Queen Elizabeth II. und so umgab und umgibt sich die Königin gerne mit Corgis. Insgesamt bot sie bereits 30 Hunden ein Zuhause, da sie bereits mit 18 Jahren begann die Rasse zu züchten. Zwar hat die Königin die Zucht aufgegeben, aber dennoch umgibt sie sich, auch im hohen Alter gerne mit Corgis und bekam nach dem Tod ihres letzten Corgis namens Williow zwei neue Welpen, die der Königin zur Seite stehen.

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