Milben beim Hund kommen so häufig vor, dass sie fast alltäglich sind. Auch der Hund kann mit Milben befallen werden, oftmals fällt das auch gar nicht auf. Doch sind die lästigen Plagegeister einmal da, dann mĂ¼ssen sie professionell und zĂ¼gig entfernt werden. Denn haben sie sich einmal festgesetzt, dann sind Milben beim Hund nicht nur fĂ¼r das Tier ein gesundheitliches Risiko. Manche Milbenarten wandern gerne weiter und verbreiten sich ungehemmt. So entstehen fĂ¼r die Halter, aber auch fĂ¼r die anderen Tiere in der Hausgemeinschaft gesundheitliche Risiken. Woher die lästigen Plagegeister kommen, wie man sie sehr effektiv bekämpft und was bei einem Befall mit Milben beim Hund zu tun ist, das sollen die nächsten Absätze einmal näher erläutern.
Die Symptome sind nicht generell klassifizierbar. Grundsätzlich machen sich die Milben auf verschiedene Arten bemerkbar und häufig hängt es stark von der Milbenart ab, welche der Symptome am ehesten auftreten. Zu den Ă¼blichen Symptomen bei einem Milbenbefall gehören unter anderem:
Die Stärke der Symptome hängt stark von der Art, der Stärke und der Dauer des Befalls ab. Häufig werden Milben nicht sofort entdeckt, weswegen die Anzeichen oft sehr stark und spontan kommen.
Wer bei der regelmĂ¤ĂŸigen Fellpflege kleinere und mittelgroĂŸe Veränderungen am Hautbild des Tieres entdeckt, oder aber viele Schuppen im Fell findet, der hat in der Regel ein Tier mit Milben. Die Fellpflege wird somit zum SchlĂ¼ssel, wenn es um die Entdeckung der kleinen Plagegeister geht. Die Hunde Milben machen sich in der Regel sehr zĂ¼gig bemerkbar und wer sein Tier regelmĂ¤ĂŸig pflegt, der hat gute Chancen auf eine nur sehr geringfĂ¼gige Kontamination.
Die Milben verstecken sich im Gras, im Haushalt und in beschnupperbaren Dingen. Es besteht also ein sehr groĂŸes Risiko auf eine Ansteckung. Wenn das Tier seine alltäglichen Dinge tut, dann kann es praktisch zu jeder Zeit vorkommen, dass sich die Milben im Fell oder an anderen Orten festsetzen. Dort vermehren sie sich fleiĂŸig und verbreiten sich sehr effektiv. Je länger die Milben auf dem Wirtstier bleiben, umso grĂ¶ĂŸer auch das Risiko einer Ăœbertragung und weiterer gesundheitlicher Schäden. Eine rechtzeitige Entdeckung des Befalls ist deswegen sehr wichtig!
Das Tier tollt und spielt in der freien Natur, riecht an Kot oder hält sich in einer schmutzigen Ecke auf. Schon hat es Milben. Das klingt sehr einfach, und das ist es auch. Das Risiko eines Milbenbefalls ist quasi allgegenwärtig und kann nie in Gänze ausgeschlossen werden.
Die beliebteste Stelle ist das Fell. Aber auch feuchte Gebiete mögen die Milben. Dazu gehören der anale Bereich des Tieres, aber auch die Schnauze oder die Ohren. Hier kann der Milbenbefall besonders häufig festgestellt werden.
Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Milbenarten. Eine abschlieĂŸende Auflistung aller möglichen Arten, welche das Tier befallen können, ist deswegen schlicht nicht möglich. Aber natĂ¼rlich gibt es eine Ăœbersicht Ă¼ber die bekanntesten und häufigsten Arten, die den vierbeinigen Freund befallen können. Dazu gehören unter anderem:
Kein Tier sollte gequält werden. Die Milben tun aber genau das, auch wenn der Krankheitsverlauf in der Regel sehr leicht erkannt und die Milben erfolgreich entfernt werden können. Bei einem besonders langfristigen und unbehandelten Befall können Milben aufgrund der Folgeerkrankungen (Ekzeme, offene Wunden, etc.) durchaus tödlich enden. Bei Tieren, die in einem Haushalt leben und liebevoll gepflegt werden, ist das aber eher ungewöhnlich. StraĂŸentiere sind allerdings deutlich häufiger betroffen, wobei die Erkrankung sehr lange dauern muss.
Nicht alle Milben können auf den Menschen Ă¼bertragen werden. Die Raubmilbe gehört in diese Kategorie und sollte deswegen möglichst frĂ¼hzeitig und erfolgreich behandelt werden. Die meisten in Europa gängigen Milbenarten sind fĂ¼r den Menschen ungefährlich. Anders sieht es bei exotischen Arten aus, welche aus dem Ausland kommen. Hier können Ăœbertragungen auf den Mensch nicht ausgeschlossen werden, wobei das Risiko individuell zu betrachten ist.
Die Behandlung der Milben ist mit einigem Aufwand verbunden. Auf der einen Seite steht die medikamentöse Therapie. Diese erfolgt in der Regel durch Seifen und Shampoos. Auf der anderen Seite steht die Herausforderung der gesteigerten Hygiene. Da eine Ăœbertragung der Milben nicht in Gänze ausgeschlossen werden kann, mĂ¼ssen die Wohnung und alle Gebrauchsgegenstände des Tieres grĂ¼ndlich gereinigt und desinfiziert werden. Bei Hausmittel gegen Milben beim Hund hat sich bei der Reinigung vor allem Natron bewährt. Es gibt hierfĂ¼r auch Sprays, die auf dem Fell des Tieres zum Einsatz kommen.
Hygiene ist der wichtigste Faktor, der den Milbenbefall effektiv beseitigen und einem kĂ¼nftigen Befall vorbeugen kann. Eine regelmĂ¤ĂŸige Reinigung des Fells und eine ausgiebige Pflege des Fells sind hierbei unverzichtbar. In einem hygienischen Umfeld kommt es ebenfalls deutlich seltener zu einem Befall durch Milben.
Milben lassen sich relativ leicht abtöten. Natron ist hier eine gute Lösung, aber auch Desinfektionsalkohol, oder aber spezielle Mittel. Auch normale Reinigungsmittel können die Milben sehr effektiv auf Flächen und in Teppichen beseitigen.
Wenn der Tierarzt die Milben beim Hund erkennen möchte, dann stehen ihm eine Reihe von Möglichkeiten zur VerfĂ¼gung. Sehr beliebt ist der Klebestreifen, mit denen auch ein kleinerer Befall ohne Probleme erkannt werden kann. Je nach Milbenart mĂ¼ssen auch Laboruntersuchungen, oder aber ein Blick durch die Lupe genutzt werden.
Die Kosten fĂ¼r den Tierarzt sind keine gesetzlichen Leistungen. Dementsprechend mĂ¼ssen die Kosten fĂ¼r eine Behandlung des Tieres komplett vom Verbraucher getragen werden. Eine Krankenversicherung fĂ¼r den Hund kann hier Abhilfe verschaffen. In vielen Verträgen werden die Kosten fĂ¼r den Tierarzt bei einem Befall durch Milben Ă¼bernommen. Der Tierarzt wird die Kosten fĂ¼r die Diagnosestellung und die Therapie gemĂ¤ĂŸ der GebĂ¼hrenordnung fĂ¼r Tierärzte (GoT) aufstellen. Kosten fĂ¼r Medikamente sind hier nicht erfasst. Eine Milbenbehandlung kann Kosten in Höhe von 20,00 Euro nur fĂ¼r die Behandlung, allerdings auch deutlich mehr inklusive Medikamente und abhängig vom Diagnoseverfahren und Therapieansätzen verursachen.
Komplett kann man den Befall mit Milben leider nicht ausschlieĂŸen. Eine gute und regelmĂ¤ĂŸige Fellpflege ist sehr wichtig und wirkt vorbeugend. Das Tier von Kot fernhalten und sich im FrĂ¼hling und im Herbst von groĂŸen Grasflächen fernhalten ist ebenfalls ein guter Weg, um einen Befall weitestgehend zu verhindern. Schon bei kleinen Anzeichen auf der Haut sollte man direkt zum Tierarzt gehen, um die Verbreitung der Milben sofort zu stoppen.