Labrador

die beliebteste Hunderasse

Nahaufnahme eines Labradors

Alles im Überblick

Steckbrief Labradors

Geschichte und Herkunft des Labradors

Wenn du dich für einen Labrador Retriever interessierst, ist zunächst einmal seine Herkunft und Geschichte interessant. Er kam ursprünglich mit britischen Fischern aus Kanada, wo er bereits im 19. Jahrhundert gezüchtet und von Adeligen zur Jagd benutzt wurde. Heute ist der Labrador besonders in Deutschland, England und den Vereinigten Staaten äußerst beliebt. Der Name der Hunderasse geht auf die Labrador-Halbinsel in Kanada zurück sowie das typische Apportieren (englisch: to retrieve) des Tieres. Offiziell festgelegt wurde der Rassenname Anfang des 20. Jahrhunderts. Hundeanfänger stellen sich manchmal die Frage, ob Golden Retriever oder Labradoren empfehlenswerter sind. Dazu solltest du wissen, dass beide Rassen auf den St. John’s Water Dog als Vorfahren zurückgehen, also deshalb durchaus Gemeinsamkeiten aufweisen.

Entspannter Labrador

Wesensmerkmale Labrador

Das Wesen des Labradors ist freundlich und bereit zum Gehorsam. Deshalb wird er nicht nur als Familienhund geschätzt, sondern ebenso als Blindenhund und Rettungshund. Der Labrador Retriever hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, ist anpassungsfähig und leicht zu führen. Auf neue Situationen und Menschen reagiert er neugierig, er neigt nicht zu Aggressionen und Trubel macht ihm nichts aus. Da die Rasse ursprünglich bei der Jagd und dem Fischen half, wird es dir aufgrund des Charakters und Wesens des Labradors ein Leichtes sein, ihm etwas beizubringen. Am besten fängst du schon bei der Labrador Welpen Erziehung damit an.

Wie halte ich einen Labrador?

Labradoren benötigen ausreichend Platz und viel Bewegung, außerdem auch geistige Förderung. Denn sie sind allgemein sehr aktiv und aufgeschlossen. Ihre Energie und Intelligenz sollten in den Alltag eingebunden und genutzt werden. Das Zusammenleben mit Erwachsenen und Kindern ist für diese Hunde kein Problem. Es ist ratsam, mit der Rasse eine Hundeschule zu besuchen, um die besonderen Eigenschaften bestmöglich zu nutzen. Dies zählt natürlich zu den einzuplanenden Labrador Kosten, die auf dich zukommen. Auch qualitatives Futter hat seinen Preis und mittelgroße Hunde vertilgen so einiges davon.

Wichtig beim Kauf eines Labradors

Wenn du über den Kauf eines Labradors nachdenkst, solltest du dir klarmachen, dass auch eine relativ pflegeleichte Rasse einige Ansprüche stellt. Labrador Retrievers sind als gesellige Tiere nicht gerne alleine. Falls du den ganzen Tag arbeitest, kommt der Hund also nicht in Frage. Tägliche, längere Spaziergänge und andere Aktivitäten sind ein Muss. Die Rasse kann bis zu 14 oder 15 Jahre alt werden, so dass diese Zeitspanne bei der Lebenserwartung von Labradoren eingeplant werden sollte. Einem mittelgroßen Hund viel Platz bzw. sogar einen Garten zu bieten zahlt sich aus. Reinrassige Welpen sollten nur bei seriösen Züchtern gekauft werden, um auch Sorge zu tragen für wichtige Untersuchungen, Impfungen und die nötigen Papiere. Die Kosten für Labrador Retriever Welpen betragen um die 1.200 €. Labrador Welpen aus dem Tierheim sind günstiger, da du hier eine reine Schutzgebühr zahlst.

Labrador auf einer Wiese

Erscheinungsbild Labrador

Die Schulterhöhe von Labrador-Hündinnen beträgt mindestens 54 cm groß, während Rüden bis zu 57 cm groß werden können. Ihr Körperbau ist kräftig bis muskulös, mit einem breiten Brustkorb und Schädel. Das Fell ist kurz und dicht. Die Farben sind Braun, Schwarz oder Gelb bis zum Fuchsrot. Farbmischungen kommen nicht vor.

Größentabelle Labrador:

  • Schulterhöhe: männliche Tiere ca. 56–57 cm, weibliche Tiere ca. 54-56 cm
  • Gewicht: männliche Tiere 29-36 kg, weibliche Tiere: 25-32 kg

Das musst du bei der Welpenerziehung beachten

Wenn du einen Labrador Welpen vom Züchter bekommst, wird er zum Übergabezeitpunkt zwischen acht und zwölf Wochen alt sein. Du solltest dann sofort mit der Erziehung des Labradors beginnen, um diesen wichtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Denn der Hund wächst schnell und eine frühe Erziehung macht sich später umso mehr bemerkbar. Ausgewachsen ist der Labrador Retriever mit etwas zwei Jahren, geschlechtsreif zwischen dem 6. bis 10. Lebensmonat. Bei der Erziehung des Labrador Welpen wirst du eher damit zu tun haben, seine übertriebene Freundlichkeit gegenüber fremden Menschen einzugrenzen. Auch gegenüber anderen Hunderassen kann die manchmal mangelnde Distanz ein Problem sein. Durch die Wissbegierde und Intelligenz lohnt es sich umso mehr, auf eine konsequente Erziehung des Welpen zu setzen. Lob und positive Verstärker sind sinnvoller als harte Strenge.

Aktivitätslevel des Labradors

Dein Labrador Retriever verfügt über immense Energie und benötigt daher viel Bewegung, aber auch geistige Förderung. Einige Stunden täglich mit ihm aktiv draußen zu sein ist daher die Regel. Längere Spaziergänge sollten mit einem vielseitigen Training vermischt werden und zum Ritual werden. Durch die Geschichte des Labradors ist er vor allem auch beim Apportieren ein Profi, der sein Können zeigen möchte. Diese Rasse bringt nicht nur gehorsam deine Stöckchen, sondern kann auch Ballspiele mitmachen, schwimmen, Gegenstände aus dem Wasser holen oder beim Joggen dabei sein. Alle Arten von Bewegung tun dem Labrador gut. Seine Geschicklichkeit setzt er gerne immer wieder unter Beweis, auch bei anspruchsvollen Spielen. Schon mit einem Labrador Welpen aus dem Tierheim kannst du mit gemeinsamen Aktivitäten beginnen.

Aktiver Labrador

Gesundheit und Pflege des Labradors

Auch die Pflege ist bei dieser Rasse ziemlich einfach. Durch das kurze Fell ist die Fellpflege des Labradors wenig zeitintensiv. Regelmäßiges kurzes Abbürsten ist ausreichend. Was das Fressen angeht, ist der Hund ebenso leicht zufriedenzustellen. Er neigt allerdings zu Übergewicht, weil er praktisch ein Allesfresser ist, was mitunter auch gefährlich für die Gesundheit sein kann. Du solltest also immer aufpassen, ob dein Hund nichts frisst, was ihm nicht bekommt. Dies ist ein wichtiger Teil der Erziehung des Labradors. Er sollte außerdem angeleitet werden, nicht zu schnell zu fressen. Ansonsten ist diese Hunderasse meist sehr robust. Nur seine Gelenke sind etwas anfällig, was sich vor allem beim übermäßigen Treppensteigen bemerkbar machen kann.

Ist der Labrador für mich geeignet?

Die Charaktereigenschaften des Labradors machen es vielen Menschen relativ leicht. Trotzdem solltest du dir die Frage stellen, ob du ausreichend Zeit für den Hund hast. Denn ein paar Stunden täglich solltest du zur Verfügung haben, um mit ihm aktiv zu sein. Für die Welpenerziehung bzw. Hundeschule fällt außerdem Zeitinvestition an. Da Labradoren keine Einzelgänger und von Natur aus neugierig und aufgeschlossen sind, ist er in Familien oder Gruppen, in denen es viel Aktivität gibt, am besten aufgehoben. Diese Hundeart macht sich gerne nützlich und Unterforderung kann sie unglücklich machen. Wenn du einen erwachsenen Labrador aus dem Tierheim holst, solltest du ihm ganz besondere Aufmerksamkeit und Erziehung schenken.

Labrador Welpen

Interessantes und Wissenswertes über den Labrador

Labradoren sind Hunde, die international beliebt sind und auch in vielen bekannten Filmen zu sehen sind, wo es mit ihnen sehr turbulent und witzig zugeht. Die Rasse ist insbesondere in England traditionell beim Adel und sogar bei Prinz Charles oder einst bei Bill Clinton in den USA zu finden. Als Rettungs- und Begleithunde für Blinde sind sie ebenso bekannt für ihre guten Dienste, zumal sie ausgeglichen, belastbar und menschenfreundlich sind. Der Beschützerinstinkt von Labradoren macht sich insbesondere bei kleinen Kindern in der Familie bemerkbar.

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