Katzenpfoten sehen schön aus und können dennoch gefährlich sein. Die Katzen haben mit ihren Pfoten ein ideales Werkzeug zur Verfügung, mit dessen Hilfe sie sich verteidigen, festhalten und orientieren können. Denn die Katzenpfoten sind sehr komplexe Bestandteile des Körpers und in ihrem Aufbau so vielseitig, wie in ihren Anwendungsmöglichkeiten. Die nachfolgenden Absätze sollen sich deswegen einmal mit dem Aufbau, sowie der richtigen Pflegeunterstützung der hochsensiblen Tast- und Verteidigungswerkzeuge befassen.
Der Aufbau der Katzen Pfote unterteilt sich in zwei Teilbereiche: der eigentlichen Pfote, sowie der Krallen und der damit verbundenen Bestandteile. Die Katze verfügt, sofern keine anderweitige Einschränkung vorliegt, über vier Pfoten. Diese Pfoten verfügen jeweils über je vier Krallen, und eine zusätzliche Daumenkralle. Die Krallen der vorderen Pfoten sind deutlich stärker gekrümmt, was den Aufstieg an Hindernissen erleichtern soll und dem besseren Fang der Beute dient. An der Unterseite der Pfoten befinden sich die sogenannten Pfotenballen. Diese sind von einer feinen Haut bedeckt, welche über einem sehr sensiblen Nervennetz liegt. So dienen die Pfoten auch der besseren Orientierung und unterstützen das Tier bei der Bewegung. Bemerkenswert ist, dass sich zwischen den Zehen- und den Sohlenballen wichtige Schweißdrüsen befinden.
Die vorderen Pfoten werden häufig beim Klettern, sowie beim Fang der Beute genutzt. Sie müssen deutlich beweglicher sein, als die hinteren Pfoten. Diese dienen verstärkt dem Stand und der Stabilisierung.
Insgesamt hat eine Katze mit vier Pfoten an die 18 Zehen. Das bedeutet fünf Zehen pro Pfote im vorderen Bereich, und vier Zehen pro Pfote an den hinteren Beinen.
Eine Katze verfügt in der Regel über 18 Krallen, analog zur Anzahl der Zehen.
In der Regel kann die Daumenkralle zum größten Teil eingezogen werden. Dennoch ist diese spezielle Kralle für das Tier so wichtig, dass dies nicht in Gänze geht. Deswegen sind Kratzbäume so wichtig, mit deren Hilfe die Krallen des Tieres gewetzt werden können. Bei älteren Katzen sollte man zudem darauf achten, dass die Krallen nicht einwachsen.
Die Ballen an der Katzenpfote sind wichtig. Beim Katzenpfote Aufbau spielen sie vor allem die Rolle des Tastwerkzeuges. Unter der sehr weichen und sensiblen Haut der Ballen ist ein komplexes Nervensystem untergebracht. Mit der Hilfe der Ballen kann das Tier sofort feststellen, auf welchem Untergrund es sich empfindet und sein Bewegungsmuster daraufhin anpassen. Die Tatze Katze wird so zu einem unverzichtbaren Werkzeug für das sichere Vorwärtskommen. Neben diesem Zweck gibt es noch die Funktion der Schwingungsbestimmung, welche durch die Sinushaare an dem Karpalballen erfüllt wird.
Für das gute Leben des Tieres sind funktionierende Pfoten und Ballen unverzichtbar. Sie unterstützen das Tier im Alltag bei der Fortbewegung, der Orientierung und der Jagd. Im fortschreitenden Alter neigen die Tiere gerne zu mehr Lethargie, was sich auch auf die Pflege der Pfoten auswirkt. Hier müssen die Halter rechtzeitig reagieren, um dem Tier ein weiterhin schönes Leben zu ermöglichen.
Katzenpfoten sind ein im unteren Bereich der Pfoten ein wichtiges Nervenzentrum. Aus diesem Grund ist die Haut dort besonders weich und sensibel. Die richtige Pflege der Pfoten unterstützt das Tier und ist von hoher Wichtigkeit.
Katzen können schwitzen, verfügen aber nicht über so viele Schweißdrüsen. Wichtige Schweißdrüsen befinden sich unter anderem an den Pfoten.
Katzenpfoten sind im Ballenbereich ausgesprochen empfindlich. Das Tier reagiert sofort auf Schmerzen und macht dies auch erkenntlich. Im oberen Bereich der Pfote sind die Tiere hingegen weitestgehend unempfindlich, auch weil sich hier keine Ballen und keine wichtigen Nervenansammlungen direkt unter der Haut befinden.
Bei älteren Tieren kann es dazu kommen, dass die Krallen einwachsen. Das liegt an der verminderten Nutzung des Kratzbaums. Kleinere Risse und Wunden sind ebenfalls normal und sollten mit der Hilfe einer Salbe sofort versorgt werden. Größere Verletzungen sind in der Regel nicht der Fall, können aber natürlich vorkommen. Sehr häufig treten die Tiere in einen Splitter, welcher durch einen Tierarzt entfernt werden muss. Trockene Pfoten sind ebenfalls ein häufiges Problem, ebenso wie Hautkrankheiten oder Fußpilz. Die meisten Pfotenerkrankungen im dermatologischen Bereich können mit Hausmittelchen, oder einer antibiotischen Salbe sehr gut behandelt werden. Man sollte bei den Anzeichen einer Pfotenverletzung (Humpeln, Schmerzreaktion, Geruch) sofort zum Tierarzt. Denn die Pfoten sind für das Tier enorm wichtig, weswegen auch in einem eigentlich harmlosen Fall noch einmal ein Profi die Erkrankung begutachten und beurteilen sollte.
Das Tier ist meist selbst sehr hygienisch und reinigt seine Pfoten sehr ausgiebig. Eine grobe Reinigung kann mit einem feuchten und sehr weichen Handtuch erfolgen. Dabei sollte aber kein Mikrofaserhandtuch eingesetzt werden, da die Tiere während der Reinigung häufig die Krallen ausfahren und Mikrofasern diese beschädigen können. Klares und warmes Wasser reicht für die Reinigung völlig aus und auf Seife sollte aus dermatologischen Gründen weitestgehend verzichtet werden.
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Die Pflege von Katzenpfoten ist weitaus weniger aufwändig, als man vermuten möchte. Den größten Teil erledigt das Tier selbst. Im hohen Alter verliert die Katze die Lust am Kratzbaum tätig zu werden, weswegen man dann die Krallen häufiger selbst stutzen muss. Dabei darf man das nachfeilen auf keinen Fall vergessen, damit die sensiblen Ballen nicht durch scharfe Kanten beschädigt werden. Etwas warmes Wasser reicht für die Pflege und Reinigung der Pfoten völlig aus und ist die ideale Lösung. Wenn sich die Katze Pfote entzündet Hausmittel, dann helfen beruhigende Salben mit viel Fett. Vaseline ist hier das Mittel der ersten Wahl und erreicht in der Regel sehr gute Ergebnisse.
Trockene Pfoten kommen sehr häufig vor und können leicht mit einem Hausmittel behandelt werden. Einfache Vaseline ist hierfür die beste Salbe und für alle Tiere sehr gut verträglich. Einfach ein wenig davon auf den Finger tun und anschließend sanft auf die Ballen auftragen. Meistens braucht man diesen Vorgang nicht häufiger als einmal oder zweimal in der Woche wiederholen, um ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen.