Katzenaugen

Die Welt wie Katzen sehen

Katze mit GrĂ¼nen Augen

Alles im Ăœberblick

Katzenauge - der Aufbau des Katzenauges

Die Augen einer Katze sind, neben ihrer Nase und dem Schwanz, einer der wichtigsten Bestandteile der Physiologie des Tieres. Sie sorgen dafĂ¼r, dass der vierbeinige Freund in der Nacht so aktiv ist und sind quasi eines der wenigen Ăœberbleibsel seiner wilden Vorfahren. Das Auge der Katze ist auf die Nachtjagd optimiert und in seinem Aufbau mit den Augen anderer Nachtjäger vergleichbar. Während das innere des Auges, sowie das angeschlossene Nervensystem nichts Aufregendes sind und durchaus dem gängigen Standard von Säugetieren entsprechen, sind es die Lider, welche den kleinen Unterschied ausmachen. Davon hat jede Katze gleich drei StĂ¼ck, während der Mensch lediglich zwei besitzt, hat die Katze hiervon gleich drei. Die Katze verfĂ¼gt Ă¼ber ein bewegliches Lid, ein unbewegliches und ein ganz dĂ¼nnes und schĂ¼tzendes. Das dĂ¼nne Lid kleidet die Winkel der Augen aus und sorgt so dafĂ¼r, dass diese immer ausreichend feucht und vor Schmutz geschĂ¼tzt sind. Diese sogenannte Nickhaut ist Ă¼brigens auch dafĂ¼r verantwortlich, dass das Tier nie blinzeln muss. Durch die Nickhaut ist das Auge immer feucht genug und die Katze kann ihr Augenpaar immer offen halten. Blinzelt die Katze häufig, ist das ein Anzeichen fĂ¼r eine Beschädigung der Nickhaut und dann sollte man auf jeden Fall mit dem Tier zum Arzt! Denn eine Beschädigung der Augen kann fĂ¼r das Tier ein sehr tiefer Einschnitt sein, der die Gesundheit maĂŸgeblich beeinträchtigen kann.

Langehaarkatze mit GrĂ¼nen Augen

Wie sehen Katzen?

Die Mechanik des Sehens funktioniert bei der Katze ähnlich wie beim Menschen. Das Licht trifft auf die Linse, wird dort gebrochen und anschlieĂŸend durch die Nervenbahnen als elektrisches Signal zum Gehirn gelenkt. Dort wird es in ein Bild umgewandelt, welches dem Tier die notwendige Orientierung ermöglicht. Dabei gibt es allerdings einen signifikanten Unterschied: während des Tages sind die Tiere deutlich weniger in der Lage, ihre Umgebung zu erkennen. Erst in der Nacht können Katzen sogar die kleinsten Dinge erkennen und sich so nahezu perfekt mit dem Auge in ihrer Umgebung orientieren. Vermutlich sehen Katzen ein sehr eingeschränktes Farbspektrum, nehmen die Welt um sich herum also auch in anderen Farben als wir Menschen wahr. Blau, Gelb und GrĂ¼n sind, so vermuten Wissenschaftler, die wichtigsten Farben in der Sichtweise der Katzen und machen den groĂŸen Teil ihres Sichtfeldes aus. Die Ursache hierfĂ¼r liegt nicht nur in den Augen, sondern auch in dem auf die Jagd optimierten Gehirn der Tiere. Die starken Reflexe des Tieres rĂ¼hren auch von seiner Sicht her. Katzen sind stark auf Bewegungen fixiert und reagieren unglaublich schnell auf eine sich verändernde Umwelt. Auch hier ist die Forschung noch am Anfang, aber man vermutet den auf Reflexe optimierten Aufbau des Auges und der Farbwahrnehmung als Ăœberbleibsel aus der Herkunft der Tiere als Beutejäger. Aus diesem Grund können Katzen auch in einem Winkel von bis zu 180 Grad sehen. Diese Sichtweise ermöglicht ein weiteres Blickfeld und noch effektivere Reaktionen bei der Jagd auf Beutetiere.

Wie sehen Katzen die Welt? Können Sie sehen, wie du?

Katzen sehen die Welt ganz anders als wir Menschen. Ihr Fokus liegt auf der Jagd und demzufolge ist ihr gesamtes Sehorgan auf diese Tätigkeit hin ausgelegt. Das weite Sichtfeld, aber auch die Einschränkung bei der Farbpalette zeigt eindeutig, dass sich das Auge der Katze auf das Wesentliche fokussiert und die Jagd immer im Vordergrund steht. Katzen mit blauen Augen sind eine Ausnahme. Bei diesen Tieren vermuten Wissenschaftler eine kleine Einschränkung im Bereich der Nachtsicht, aber bis heute wurde noch nichts Näheres nachgewiesen. Während des Tages sehen Katzen deutlich schlechter und mĂ¼ssen sich viel stärker auf ihre anderen Sinnesorgane verlassen. Man kann das mit einem Brillenträger verglichen, der kurzsichtig ist und seine Brille nicht aufhat. In der Nacht steigt die Sehkraft allerdings deutlich und erlaubt einen scharfen Blick, der teilweise sogar deutlich schärfer als der menschliche ist und die Leistungsfähigkeit des menschlichen Auges Ă¼bertrifft. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Reaktionsfähigkeit des Auges. Das gesamte Organ ist in der Lage, die eintreffenden Informationen in einem Winkel von 180 Grad zu erfassen und arbeitet dabei, in Verbindung mit dem Gehirn des Tieres, unglaublich schnell. Auch das zeugt von der wilden Herkunft der Tiere und zeigt, dass Katzen noch immer Jäger sind.

Katze mit gelben Augen

Können sich Katzen Gesichter merken?

Man kann davon ausgehen, dass Katzen durchaus in der Lage sind bestimmte Merkmale des Gesichtes zu erkennen und diese abzuspeichern und wiederzuerkennen. Die Gesichter aber so zu sehen, wie wir Menschen es tun, gelingt ihnen nicht. Dabei ist zu unterscheiden zwischen der Tagsicht und der Nachtsicht. Euch wird auffallen, dass eure Katze euer Gesicht als Partie am Tag wesentlich schlechter erkennt, als in der Nacht.

Können Katzen wie Menschen sehen?

Nein! Während des Tages ist die Sicht der Katze verschwommen, während in der Nacht die Sicht eher mit unserer Sicht in ein Nachtsichtgerät zu vergleichen ist. Das Katzenauge funktioniert sehr anders, und in der Nacht deutlich besser als die Augen der Menschen. Ein direkter Vergleich ist deswegen schlichtweg nicht richtig.

Welche Farbe mögen Katzen am besten?

Eine aktuelle Studie des zoologischen Instituts in Mainz ergab Ă¼berraschenderweise, dass Katzen am liebsten die Farbe Blau mögen. Die Versuchstiere hatten bei dieser Studie die Wahl zwischen verschiedenen Farben und 95 % der Tiere wählten Blau. Woran das liegen könnte, darĂ¼ber gibt es unterschiedliche Meinungen. Da der Test am Tag stattfand, kann man davon ausgehen, dass die Tiere die dunklere Farbe aufgrund besserer Sichtbarkeit fĂ¼r das Tier auswählten.

Wie sehen Katzen tagsĂ¼ber?

TagsĂ¼ber sind die Pupillen der Katzen ein sehr dĂ¼nner Strich. Dadurch wird nur eine verschwommene Sicht möglich, wobei Bewegungsmuster besonders stark herausgefiltert werden. Das Sichtfeld ist sehr verengt und das Auge fokussiert sich auf die Ă¼berlebenswichtigen Reflexionen des Umfelds, sowie Bewegungen.

Wann sehen Katzen am besten?

Die Augen der Katzen sind so aufgebaut, dass sie in der Dämmerung und in der Nacht ihre beste Leistung erbringen können. Während der Tag nicht ideal fĂ¼r die Augen der Katzen ist, sind sie in der Nacht und in der Dämmerung versierte Jäger und können sehr scharf sehen.

Was sagen die Pupillen einer Katze aus?

Neben der Lichtaufnahme sind die Pupillen der Katze auch ein eindeutiges Stimmungszeichen. GroĂŸe Pupillen am Tage bedeuten meistens, dass das Tier groĂŸe Angst hat. Schmale Pupillen bedeuten, dass das Tier im Jagdmodus ist oder eine Bedrohung erkannt hat. Wenn dazu ein lautes Fauchen ertönt, dann sollte man das Tier umgehend beruhigen.

Was ist die seltenste Augenfarbe bei Katzen?

Katzen mit blauen Augen sind sehr selten und werden häufig gezĂ¼chtet. Die häufigste Farbe ist GrĂ¼n in unterschiedlichen Schattierungen. Andere Farben wie Dunkelbraun, oder Schwarz komme nicht vor. Sehr selten hat die Iris zwei Farben. In diesem Fall liegt eine Iris-Heterochromie vor. Diese, meist genetische Beeinträchtigung verläuft in der Regel völlig harmlos.

Wie verändern sich die Augen einer Katze?

Neben dem Licht spielt bei den Katzenaugen natĂ¼rlich auch das Alter eine gewichtige Rolle und verursacht Veränderungen. Ă„hnlich wie der Mensch sehen Katzen im hohen Alter immer schlechter und die Linsen trĂ¼ben sich. Daraus resultiert auch eine deutliche Veränderung der Reaktionsgeschwindigkeit der Linsen. Alte oder kranke Katzenaugen haben langsamere Pupillen schränken die Reaktionsfähigkeit des Tieres sein.

Nahaufnahme von schwarzer Katze mit strahlenden Augen

Wie sehen Katzen in der Nacht? Die Nachtsicht der Katze

Die Nachtsicht der Katzen ist herausragend. Das Tier verfĂ¼gt Ă¼ber ein sehr lichtempfindliches Sinnesorgan, das sich am Tage durch Ăœberlastung einfach ausschaltet. Das “leuchtende Katzenauge” in der Nacht ist eine ganz normale biologische Reaktion und hängt mit den Lidern und der Netzhaut zusammen. Diese positionieren sich so optimal, dass einströmendes Licht von einer externen Quelle reflektiert wird. DemgegenĂ¼ber werden selbst minimale Lichtsignale durch das Auge aufgenommen und die Nachtsichtfähigkeit so um ein Vielfaches gesteigert. Die Pupille des Tieres wird, ähnlich wie die Pupille des Menschen, in der Nacht deutlich grĂ¶ĂŸer. Sie passt sich der Umgebung an und steigert ihre Aufnahmefähigkeit von Lichtsignalen deutlich. Die Katze sieht in der Nacht wesentlich besser und ist so in der Lage, die Reflexe am Tag auch in der Nacht zu benutzen. Häufig ist es sogar so, dass die Katze in der Nacht deutlich besser reagiert.

Wie sehen Katzen Menschen? – So sehen eure Stubentiger euch

Die Sichtweise der Katze auf den Menschen hat zwei Ebenen. Katzen Augen sind so konzipiert, dass Sie Bewegungen und Bewegungsmuster schnell erkennen können. Das Gehirn ist in der Lage und kann diese Muster sehr schnell und dauerhaft speichern. Die Katze erkennt den Menschen nicht am Aussehen, sondern vielmehr an seinen Bewegungsmustern. Daraus leitet sich auch das Sozialverhalten des Tieres ab. Neue Menschen in der Umgebung werden von Katzen häufig beobachtet und angesehen. Das hat nicht den Hintergrund der Jagd, sondern vielmehr möchte sich das Tier die neuen Bewegungsmuster einprägen und so entsprechend reagieren können. Denn hat einen das Tier erst einmal in sein groĂŸes Herz geschlossen, dann kann man sich auf seinen Freund verlassen und gehört zum Schutzkreis des Tieres. Ein Problem hat die Sache allerdings: Katzen sind Gewohnheitstiere und vergessen vergleichsweise schnell. Wenn die Besitzer einen Monat nicht Zuhause waren, dann hat sich das Tier entfremdet und muss sich erst einmal an die “neuen” Bewegungsmuster gewöhnen. Das erklärt auch das Spiel mit den Beutetieren. Wissenschaftler haben dieses Verhalten untersucht und herausgefunden, dass mit den Beutetieren besonders intensiv gespielt wird, wenn diese schon Ă¼ber einen längeren Zeitraum hinweg nicht mehr bejagt wurden. Dadurch sollen die Bewegungsmuster des Tieres durch die Katze erfasst, und fĂ¼r kĂ¼nftige Jagden erfolgreich abgespeichert werden.

Nahaufnahme Katzenaugen

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